Anziehung
Der Typ 1 ist eher konventionell veranlagt, wohingegen der Typ 4 sich gern vom Gewöhnlichen abhebt. Dennoch können diese beiden Typen eine sehr ergänzende Beziehung führen, wenn sie lernen, mit ihren jeweiligen Zwängen umzugehen. Der 4er kann dem 1er helfen, sich etwas mehr gehen zu lassen, Spaß zu haben und Gefühle zu erkunden. Der 1er kann dem 4er helfen, strukturierter zu sein und ihn motivieren, seine Ideen stärker in die Tat umzusetzen.
Typ 4 ist fasziniert vom Selbstbeherrschungsvermögen, Pragmatismus und der Hilfsbereitschaft von Typ 1 sowie dessen Wunsch, die Welt um sich herum zu verbessern.
Typ 1 wiederum fühlt sich von der Kreativität, dem verträumten Wesen und dem Streben nach Authentizität des Typ 4 angezogen.
Beide sind Idealisten und sind beeindruckt voneinander durch ihre gegenseitige Integrität. Sie sehen, was in der Welt fehlt, und können sich gegenseitig dabei unterstützen, ihren Idealen näherzukommen.
Mögliche Herausforderungen
Typ 1 kann Typ 4 manchmal als egozentrisch, zu empfindlich, launisch, introvertiert und zu sehr in seiner eigenen inneren Welt gefangen wahrnehmen.
Typ 4 kann Typ 1 als zu kritisch, wertend, verschlossen und zu konformistisch empfinden.
Typ 4 braucht intensive emotionale Interaktion, während Typ 1 eher dazu neigt, seine Gefühle zu beherrschen und zu kontrollieren.
Typ 1 kann es herausfordernd finden, dass Typ 4 unbedingt „etwas Besonderes“ sein möchte.
Typ 4 wiederum kann sich beschämt, unterlegen und zurückgewiesen fühlen.
Die „möglichen Herausforderungen“ treten in einer Enneagramm-Beziehung hauptsächlich auf, wenn beide nicht mit sich selbst im Einklang sind. Durch Kommunikation, gegenseitiges Engagement in der Beziehung und gegenseitiges Verständnis können sie jedoch durchaus vermieden oder gelöst werden.