MBTI-/Enneagramm-Korrelation: Studie mit 203441 Personen (2024)

Die drei untenstehenden Tabellen wurden aus über 203441 Ergebnissen von Teilnehmenden gebildet, die hier auf dieser Website den Enneagramm-Test absolviert und ihren MBTI-Typ angegeben haben.

All diese Ergebnisse wurden von unserem System als ausreichend „verlässlich“ angesehen (nicht sehr knappe Resultate mit einer ausreichend hohen Punktzahl im Haupttyp), damit die Statistiken möglichst zuverlässig sind.

Korrelation zwischen MBTI-Typen und Enneagramm-Typen

Die nachfolgende Tabelle zeigt die prozentuale Verteilung der Enneagramm-Typen innerhalb jedes MBTI-Typs. Zum Beispiel sind 6,48 % der ENFJ vom Typ 1, und 36,84 % der ENFJ sind vom Typ 3. Dies ist so zu interpretieren.

Typ 1 2 3 4 5 6 7 8 9
ENFJ 6.48% 17.96% 36.84% 9.89% 0.56% 4.94% 10.97% 7.39% 4.97%
ENFP 1.49% 16.37% 15.18% 23.74% 0.41% 2.49% 29.19% 4.79% 6.34%
ENTJ 8.34% 2.99% 28.26% 3.95% 2.01% 3.09% 8.49% 41.21% 1.65%
ENTP 1.86% 3.13% 13.38% 13.97% 2.22% 2.06% 37.75% 22.82% 2.81%
ESFJ 5.38% 24.12% 37.91% 4.19% 0.23% 8.87% 6.81% 4.45% 8.04%
ESFP 1.84% 16.09% 23.73% 9.26% 0.69% 4.60% 30.05% 6.39% 7.34%
ESTJ 13.81% 5.65% 37.19% 1.64% 1.06% 6.92% 5.65% 24.12% 3.97%
ESTP 1.54% 3.81% 23.12% 5.86% 1.18% 2.36% 39.78% 18.30% 4.04%
INFJ 10.57% 19.32% 3.02% 21.14% 5.78% 16.06% 3.05% 3.11% 17.96%
INFP 2.18% 13.60% 1.32% 45.09% 3.09% 8.43% 4.90% 1.76% 19.61%
INTJ 13.07% 2.26% 2.38% 9.27% 40.09% 9.65% 2.44% 15.08% 5.74%
INTP 3.64% 2.79% 1.37% 23.70% 37.53% 7.41% 6.50% 6.51% 10.54%
ISFJ 8.79% 23.48% 3.28% 5.79% 2.79% 26.88% 1.93% 2.13% 24.94%
ISFP 2.09% 14.83% 2.03% 21.45% 3.30% 14.68% 6.97% 2.18% 32.47%
ISTJ 21.37% 5.72% 4.18% 3.57% 16.23% 21.91% 2.03% 9.84% 15.15%
ISTP 3.57% 3.70% 2.41% 10.83% 30.64% 11.10% 9.08% 7.85% 20.92%

Man erkennt deutlich eine Korrelation zwischen MBTI-Typen und Enneagramm-Typen, allerdings ist sie nicht absolut. Das weiter unten auf der Seite aufgeführte Inhaltsverzeichnis listet die Studien zur Korrelation zwischen Enneagramm-Typen und jedem MBTI-Typen einzeln auf.

Korrelation zwischen Enneagramm-Typen und dichotomen Präferenzen

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verteilung der dichotomen Präferenzen innerhalb jedes Enneagramm-Typs. Zum Beispiel benutzen 84,26 % der Typen 2 hauptsächlich ihr Gefühl („F“ für „Feeling“), um zu beurteilen, und 63,94 % der Typen 4 sind Introvertierte („I“ für „Introversion“). Dies ist so zu interpretieren.

Buchstabe E I S N F T P J
1 35.49% 64.51% 53.54% 46.46% 40.97% 59.03% 17.96% 82.04%
2 50.66% 49.34% 53.15% 46.85% 84.26% 15.74% 42.93% 57.07%
3 91.17% 8.83% 57.35% 42.65% 52.14% 47.86% 36.74% 63.26%
4 36.06% 63.94% 30.01% 69.99% 66.63% 33.37% 69.15% 30.85%
5 5.99% 94.01% 43.27% 56.73% 10.77% 89.23% 46.66% 53.34%
6 22.09% 77.91% 63.40% 36.60% 57.96% 42.04% 35.08% 64.92%
7 84.33% 15.67% 49.32% 50.68% 43.68% 56.32% 78.64% 21.36%
8 73.31% 26.69% 44.88% 55.12% 17.69% 82.31% 39.32% 60.68%
9 21.66% 78.34% 63.01% 36.99% 66.52% 33.48% 54.48% 45.52%

Es ist interessant zu beobachten, dass jeder Typ mindestens eine mehr oder weniger ausgeprägte dichotome Präferenz hat. Doch man darf die Minderheiten keinesfalls ausschließen, da sie oftmals beachtlich sind, beispielsweise „30 %“: Das entspräche 300 Personen von 1000, was immer noch sehr signifikant ist. Dennoch bleibt es spannend, die allgemeinen Tendenzen zu betrachten. So zum Beispiel:

  • Die Typen 1 („die Perfektionisten“) sind mehrheitlich Entscheider („J“ für „Judging“ bei 82,04 %), die es bevorzugen, Informationen (organisieren, strukturieren) zu verarbeiten, statt sie zu suchen (erforschen, zuhören).
  • Die Typen 2 („die Altruisten“) sind größtenteils Gefühlsmenschen („F“ für „Feeling“ bei 84,26 %), die lieber Entscheidungen nach ihren Gefühlen („mag ich“ / „mag ich nicht“) treffen, anstatt ihren Verstand („ist wahr“ / „ist falsch“) sprechen zu lassen.
  • Die Typen 3 („die Chamäleons“) sind überwiegend Extravertierte („E“ für „Extraversion“ bei 91,17 %), die sich durch den Austausch mit anderen, das Knüpfen neuer Bekanntschaften und Aktivität aufladen (statt zu Hause zu bleiben).
  • Die Typen 4 („die Künstler“) sind mehrheitlich Intuitive („N“ für „Intuition“ bei 69,99 %) und Wahrnehmende („P“ für „Perceiving“ bei 69,15 %), die sich häufig eher für abstrakte und theoretische Themen interessieren als für Konkretes und Aktuelles. Es gibt jedoch auch einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an Typen 4, die Sensoriker („S“ für „Sensing“ bei 30,01 %) oder Entscheider („J“ bei 35,49 %) sind.
  • Die Typen 5 („die Beobachter“) sind in sehr großer Mehrzahl Introvertierte („I“ für „Introversion“ bei 94,01 %), die ihre Energie auftanken, indem sie allein (oftmals zu Hause) oder mit einem engen Vertrauten Zeit verbringen, und die lieber ihren Verstand (89,23 %) als ihre Gefühle entscheiden lassen.
  • Die Typen 6 („die Loyalen“) sind ebenfalls überwiegend introvertiert („I“ bei 77,91 %).
  • Die Typen 7 („die Abenteurer“) sind größtenteils Extravertierte („E“ bei 84,33 %), die es vorziehen, auszugehen, sich zu bewegen („E“), zu improvisieren, zu erkunden und sich zu wagen („P“ bei 78,64 %), anstatt ordentlicher („J“) zu sein.
  • Die Typen 8 („die Anführer“) sind zu einem großen Teil Rationalisten („T“ bei 82,31 %), die eher ihren Verstand als ihre Gefühle berücksichtigen, und mit einer weniger ausgeprägten Mehrheit Extravertierte („E“ bei 73,31 %).
  • Die Typen 9 („die Friedensstifter“) sind mehrheitlich Introvertierte („I“ bei 78,34 %).

Korrelation zwischen Enneagramm-Typen und den kognitiven Funktionen nach Jung

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Verteilung der Jungschen kognitiven Funktionen (als dominante oder Hilfsfunktion) innerhalb jedes Enneagramm-Typs. Zum Beispiel haben 46,54 % der Typen 1 die kognitive Funktion „Si“ (Introvertierte Empfindung) als dominante oder Hilfsfunktion.

Funktion Se Si Ne Ni Fe Fi Te Ti
1 9.06% 46.54% 8.57% 37.79% 32.67% 6.99% 47.84% 10.53%
2 21.21% 35.36% 21.44% 26.53% 46.48% 34.29% 7.40% 7.30%
3 22.04% 38.25% 16.25% 28.08% 32.32% 17.56% 27.89% 17.61%
4 20.07% 6.28% 44.06% 20.21% 23.26% 50.22% 10.13% 25.78%
5 25.28% 12.47% 23.46% 31.38% 7.65% 4.34% 50.20% 45.21%
6 23.80% 45.68% 13.88% 25.56% 35.36% 17.67% 23.54% 14.51%
7 39.53% 8.26% 39.64% 11.45% 11.75% 33.60% 9.60% 46.17%
8 19.55% 22.10% 19.94% 32.98% 10.39% 7.83% 54.23% 32.98%
9 38.26% 29.75% 21.62% 18.93% 29.54% 32.07% 11.61% 18.22%

Trotz starker Korrelationen, wie beispielsweise der höchsten mit 54,23 % bei den Typen 8, die die Funktion „Te“ (Extravertiertes Denken) als dominante oder Hilfsfunktion haben, gibt es keine überwältigende Mehrheit für eine einzelne kognitive Funktion (dominant oder Hilfsfunktion) innerhalb eines Enneagramm-Typs. Dies verdeutlicht die Komplementarität des MBTI und des Enneagramms sowie die Vielfalt der Kombinationsmöglichkeiten.

Das untenstehende Inhaltsverzeichnis ermöglicht es Ihnen, die MBTI-Typen und ihre entsprechenden Korrelationen mit den Enneagramm-Typen einzeln zu entdecken.

Inhaltsverzeichnis

Die MBTI-Typen und ihre Enneagramm-Korrelationen

FAQ

Die MBTI-Typen und ihre Enneagramm-Korrelationen

Die Organisatoren (ExxJ)

Ein Mann, der eine berufliche Präsentation vor drei sitzenden Frauen hält, alle sind begeistert.

ENFJ: Chamäleon (36,84 %) oder Altruist (17,96 %)?

Viele ENFJ sind Typ 3 Chamäleons (36,84 %), die vom Erfolg angezogen werden und ausgeprägte soziale Kompetenzen besitzen. Sie verfügen über sehr gute Fähigkeiten, andere zu coachen, da sie andere intuitiv recht gut verstehen (extravertiertes Fühlen / introvertierte Intuition) und ein starkes Erfolgsstreben (Typ 3) haben. Andere ENFJ sind Typ 2 Altruisten (17,96 %), die noch stärker von sich selbst absehen und sich auf andere konzentrieren.

Manchmal sind ENFJ Typ 7 Abenteurer (10,97 %), Typ 4 Künstler (9,89 %) oder Typ 8 Anführer (7,39 %). Seltener sind sie Typ 1 Perfektionisten (6,48 %) oder Typ 6 Loyale (4,94 %). ENFJ vom Typ 5 (0,56 %) sind sehr selten.

ENTJ: Anführer (41,21 %) oder Chamäleon (28,26 %)?

Viele ENTJ sind Typ 8 Anführer (41,21 %), die stark auf Unabhängigkeit, Kontrolle und Macht (Typ 8) ausgerichtet sind, und dies sehr rational mit ausgeprägten Fähigkeiten in der Erstellung von Plänen und Strategien umsetzen (extravertiertes Denken / introvertierte Intuition). Ein weiterer großer Teil der ENTJ sind Typ 3 Chamäleons (28,26 %). Diese Persönlichkeiten sind flexibler und geselliger (weniger „kontrollorientiert“ und stärker auf ihr Image bedacht) als Typ 8, bleiben jedoch sehr ehrgeizig (Erfolgsstreben von Typ 3) und strategisch (extravertiertes Denken / introvertierte Intuition).

Seltener können ENTJ Abenteurer vom Typ 7 (8,49 %) oder Perfektionisten vom Typ 1 (8,34 %) sein. ENTJ vom Typ 4 (3,95 %), Typ 2 (2,99 %), Typ 5 (2,01 %) oder Typ 9 (1,65 %) sind selten.

ESFJ: Chamäleon (37,91 %) oder Altruist (24,12 %)?

Viele ESFJ sind Typ 3 Chamäleons (37,91 %), die vom Erfolg angezogen werden und ausgeprägte soziale Kompetenzen besitzen. Sie schätzen Erfahrung sehr, lassen sich stark von den Erfahrungen anderer inspirieren (extravertiertes Fühlen / introvertierte Empfindung), um ihre Ziele besser zu erreichen, und freuen sich, wenn sie selbst andere mit ihren eigenen Erfahrungen motivieren können (Typ 3). Viele weitere ESFJ sind Typ 2 Altruisten (24,12 %), die sich noch stärker von sich selbst lösen und sich selbstlos dafür einsetzen, andere zu unterstützen.

Manchmal sind ESFJ Typ 6 Loyale (8,87 %) oder Typ 7 Abenteurer (6,81 %). ESFJ vom Typ 1 (5,38 %), Typ 4 (4,19 %), Typ 8 (4,45 %) und Typ 5 (0,23 %) sind selten.

ESTJ: Chamäleon (37,19 %) oder Anführer (24,12 %)?

Ein großer Teil der ESTJ sind Typ 3 Chamäleons (37,19 %), die auf Erfolg ausgerichtet sind und starke taktische und strategische Fähigkeiten besitzen (extravertiertes Denken / introvertierte Empfindung), die sie zur Zielerreichung einsetzen. ESTJ sind von Natur aus sehr leistungsorientiert, diszipliniert, methodisch und objektiv (extravertiertes Denken / introvertierte Empfindung) und nutzen all diese Fähigkeiten, um ihre Ziele zu erreichen. Diese Ziele werden oft durch das bestimmt, was sie als „Erfolg“ empfinden und was Bewunderung wecken könnte (Typ 3). Viele andere ESTJ sind Typ 8 Anführer (24,12 %), die stärker auf Unabhängigkeit und Macht als auf Erfolg bedacht sind, weniger konformistisch (aufgrund des „rebellischen“ Einflusses von Typ 8) und etwas weniger gesellig oder auf andere orientiert als Typ 3.

Andere ESTJ sind Typ 1 integre Perfektionisten (13,81 %). ESTJ vom Typ 6 (6,92 %), Typ 7 (5,65 %), Typ 2 (5,65 %), Typ 9 (3,97 %), Typ 4 (1,64 %) und Typ 5 (1,06 %) sind seltener.

Die Abenteurer (ExxP)

Entdecker, die mit einem Auto durch den Dschungel reisen.

ENFP: Abenteurer (29,19 %) oder Künstler (23,74 %)?

Viele ENFP sind Typ 7 Abenteurer (29,19 %), die sich stark zu Abenteuern, neuen Erfahrungen und unterhaltsamen neuen Projekten hingezogen fühlen. Neue Anreize. Mit viel Energie (Typ 7) und Ideen, die ihnen unablässig durch den Kopf schwirren (extravertierte Intuition), besonders wenn sie ihren Werten entsprechen (introvertiertes Fühlen). Andere ENFP sind Typ 4 Künstler (23,74 %), die oft etwas ambivertierter sind (mit starkem Einfluss des introvertierten Fühlens), wodurch sie ihre extravertierte Intuition eher auf Ideen / Kunst / ihre innere Welt richten, im Vergleich zu Typ 7. Allerdings bleiben sie auch für äußere Aktivitäten empfänglich, so wie ENFP vom Typ 7 für innere Aktivitäten. Es sind einfach Vorlieben.

Mitunter sind ENFP Typ 2 Altruisten (16,37 %) und somit stärker auf andere fokussiert. Oder Typ 3 Chamäleons (15,18 %), stärker orientiert an Dingen, die ihnen Erfolg versprechen. Seltener treten die Typen 9 Friedensstifter (6,34 %) oder 8 Herausforderer (4,79 %) auf. ENFP vom Typ 6 (2,49 %), Typ 1 (1,49 %) oder Typ 5 (0,41 %) sind selten.

ENTP: Abenteurer (37,75 %) oder Herausforderer (22,82 %)?

Viele ENTP sind Typ 7 Abenteurer (37,75 %), die sich sehr aufs Erforschen neuer Erfahrungen konzentrieren (extravertierte Intuition / introvertiertes Denken) und diese mit Spaß oder Anregung umsetzen (Typ 7). Oft haben sie auch mit Selbstdisziplin zu kämpfen, denn diese Kombination (ENTP / Typ 7) neigt zu mangelnder Selbstregulierung und verspürt eine Anziehung zu Überfluss. Die Person ist oft auch recht intellektuell (durch den Einfluss der extravertierten Intuition) und liebt lange, anregende Debatten. Viele weitere ENTP sind Typ 8 Herausforderer (22,82 %), die durch den Einfluss von Typ 8 und dessen Streben nach Kontrolle etwas ausgeglichener sind. ENTP wird dadurch vorsichtiger, bevor er sich in Herausforderungen stürzt. Er ist zudem intensiver (da Typ 7 dazu neigt, negative Emotionen zu vermeiden, während Typ 8 eher geneigt ist, sich ihnen zu stellen).

Mitunter sind ENTP Typ 4 Künstler (13,97 %) oder Typ 3 Chamäleons (13,38 %). ENTP vom Typ 2 (3,13 %), Typ 5 (2,22 %), Typ 6 (2,06 %) oder Typ 9 (2,81 %) sind selten.

ESFP: Abenteurer (30,05 %) oder Chamäleon (23,73 %)?

Ein Großteil der ESFP sind Typ 7 Abenteurer (30,05 %), die sich stark auf die äußere Welt im gegenwärtigen Moment konzentrieren (extravertierte Empfindung / introvertiertes Fühlen) und nach neuen unterhaltsamen oder anregenden Erfahrungen suchen, die sie voll auskosten können. Sie beobachten ihre Umgebung auf der Suche nach neuen Gelegenheiten und finden recht intuitiv neue Erfahrungen, denen sie sich kontinuierlich zuwenden, um sich zu entfalten. Weitere ESFP sind in großer Zahl Typ 3 Chamäleons (23,73 %), die stärker auf ihr Image und das Thema Erfolg bedacht sind (das sie gerne verkörpern). Sie verfügen über äußerst ausgeprägte Anpassungsfähigkeiten (die Kombination der zwei anpassungsfähigsten Typen von MBTI und Enneagramm), der perfekte Schauspieler.

Andere ESFP sind Typ 2 Altruisten (16,09 %) oder Typ 4 Künstler (9,26 %). ESFP vom Typ 9 (7,34 %), Typ 8 (6,39 %), Typ 6 (4,60 %), Typ 1 (1,84 %) und Typ 5 (0,69 %) sind seltener.

ESTP: Abenteurer (39,78 %), Chamäleon (23,12 %) oder Herausforderer (18,30 %)?

Viele ESTP sind Typ 7 Abenteurer (39,78 %), die unablässig ihre Umgebung im gegenwärtigen Moment erkunden mit einem rationalen Denkansatz (introvertiertes Denken / extravertierte Empfindung) auf der Suche nach neuen, interessanten, unterhaltsamen oder bereichernden Erfahrungen. Andere ESTP sind Typ 3 Chamäleons (23,12 %), die stärker vom Erfolg angezogen werden, den sie verkörpern möchten. ESTP-Herausforderer vom Typ 8 (18,30 %) sind stärker auf Kontrolle und Macht ausgerichtet.

Die ESTP vom Typ 1 (1,54 %), Typ 2 (3,81 %), Typ 4 (5,86 %), Typ 5 (1,18 %), Typ 6 (2,36 %) und Typ 9 (4,04 %) sind seltener.

Die Empathen (IxFx)

Die Hand einer Frau, die zärtlich die Hand eines Mannes berührt.

INFJ: Künstler (21,14 %), Friedensstifter (17,96 %) oder Altruist (19,32 %)?

Die meisten INFJ verteilen sich auf Typ 2 Altruisten (19,32 %), die sich für andere (oder eine bestimmte Person) aufopfern, Typ 4 Künstler (21,14 %), die auf sich selbst fokussiert sind (andere in sich selbst aufnehmen), Typ 9 Friedensstifter (17,96 %), die mit ihren Beziehungsfähigkeiten hervorragend vermitteln können, oder Typ 6 Loyale (16,06 %), die sehr auf ihre Sicherheit bedacht sind und anderen, die sie doch so gut verstehen, nicht schnell vertrauen. INFJ sind sehr gut darin, mit anderen in Kontakt zu treten und sie tiefgründig zu verstehen (introvertierte Intuition / extravertiertes Fühlen). Doch da sie eher zurückhaltend sind (dominante introvertierte Intuition), beobachten sie oft zunächst, bevor sie ins Handeln kommen (im Gegensatz zu den ENFJ, die stärker zum Handeln tendieren).

INFJ vom Typ 3 (3,02 %), Typ 5 (5,78 %), Typ 7 (3,05 %) und Typ 8 (3,11 %) sind selten.

INFP: Künstler (45,09 %) oder Friedensstifter (19,61 %)?

Viele INFP sind Typ 4 Künstler (45,09 %). Sie sind sehr empfänglich für Kunst, für das Originelle, fühlen sich vom Andersartigen und Authentischen angezogen und allem, was zu ihren kostbarsten persönlichen Werten passt, und ebenso für ihre Welt, die oft ein großes Stück Fantasie beinhaltet, das sie für sich erschaffen, aneignen und unablässig nähren (introvertiertes Fühlen / extravertierte Intuition). Andere INFP sind in hoher Zahl (19,61 %) vom Typ 9, dann weniger stark auf sich selbst fokussiert, oft etwas ausgeglichener zwischen Fühlen und Denken (wobei sie immer noch mehr zum Fühlen neigen), und nutzen die extravertierte Intuition eher, um Konflikten möglichst aus dem Weg zu gehen, als Vermittler zu agieren und zu versuchen, alle Seiten in Konfliktfällen zu verstehen. Sie sind dann sehr friedliebend und weitaus ausgeglichener / ruhiger als Typ 4, der Gefühle in ihrer ganzen Intensität aufnimmt und Konflikte oder große Stimmungsschwankungen nicht unbedingt natürlich vermeidet.

Andere INFP sind Typ 2 Altruisten (13,60 %). INFP vom Typ 6 (8,43 %), Typ 7 (4,90 %), Typ 1 (2,18 %), Typ 3 (1,32 %), Typ 5 (3,09 %) und Typ 8 (1,76 %) sind selten.

ISFJ: Loyal (26,88 %), Friedensstifter (24,94 %) oder Altruist (23,48 %)?

Viele ISFJ sind Typ 6 Loyale (26,88 %), die ein starkes Sicherheitsbedürfnis haben und sich bei ihren Entscheidungen und Handlungen sehr auf ihre Erfahrung verlassen sowie auf ihre ausgeprägten Beziehungsfähigkeiten, da sie emotional gut verstehen können, was andere bewegt (introvertierte Empfindung / extravertiertes Fühlen). Viele weitere ISFJ sind Typ 9 Friedensstifter (24,94 %), dann eher ruhig, tolerant und gelassen, die ihre menschlichen Kompetenzen einsetzen, um eine friedliche Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Schließlich gibt es viele ISFJ, die Typ 2 Altruisten (23,48 %) sind, mit stark ausgeprägter zweiter Funktion (extravertiertes Fühlen), und die sich für die Unterstützung anderer engagieren.

Andere ISFJ sind Typ 1 Perfektionisten (8,79 %). ISFJ vom Typ 3 (3,28 %), Typ 4 (5,79 %), Typ 5 (2,79 %), Typ 7 (1,93 %) und Typ 8 (2,13 %) sind selten.

ISFP: Friedensstifter (32,47 %), Künstler (21,45 %) oder Loyal (14,83 %)?

Viele ISFP sind Typ 9 Friedensstifter (32,47 %), sehr sanfte, ruhige, gelassene, tolerante und bescheidene Menschen, die die einfachen Dinge zu schätzen wissen und häufig von anderen sehr gemocht werden. Sie sind stark im Hier und Jetzt verankert, und es ist ihnen wichtig, eine friedliche und harmonische Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Andere ISFP sind Typ 4 Künstler (21,45 %), die nicht so stark Spannungen aus dem Weg gehen, weniger leicht zufrieden mit einfachen Dingen sind und stärker nach Neuem und Originalität suchen, oft auch viel Zeit für handwerkliche Kunst aufwenden. Andere ISFP sind Typ 6 Loyale (14,68 %), die sich mehr um ihre Sicherheit sorgen, oder Typ 2 Altruisten (14,83 %), die sich stärker vom Wunsch leiten lassen, andere zu unterstützen.

Weitere ISFP sind Typ 7 Genießer (6,97 %). ISFP vom Typ 1 (2,09 %), Typ 3 (2,03 %), Typ 5 (3,30 %) und Typ 8 (2,18 %) sind selten.

Die Analytiker (IxTx)

Eine Frau und ein Mann, die sich auf einem Schachbrett gegenüberstehen und einander anschauen.

INTJ: Beobachter (40,09 %), Anführer (15,08 %) oder Perfektionist (13,07 %)?

Viele INTJ sind Typ 5 Beobachter (40,09 %) mit sehr guten analytischen Fähigkeiten, Planungskompetenzen und strategischem Denken (introvertierte Intuition / extravertiertes Denken). Sie sind wissbegierig und eignen sich immer mehr Kenntnisse in ihren Interessengebieten an, in denen sie oft Experten sind. Andere INTJ sind Typ 8 Anführer (15,08 %), die oft ein sehr ausgeprägtes extravertiertes Denken haben und ENTJ etwas näherstehen, da sie stärker darauf aus sind, ihre Ideen umzusetzen, und eher bereit sind, Projekte, in denen sie involviert sind, auch eigenständig zu leiten (oft Unternehmer, Führungskräfte oder Selbstständige), und stärker auf Unabhängigkeit und Macht achten. Schließlich sind INTJ vom Typ 1 Perfektionisten (13,07 %) häufig etwas geselliger als Typ 5 und Typ 8 (die unabhängig und wählerisch sind), sowie von Natur aus selbstdisziplinierter und feinfühliger gegenüber den Unvollkommenheiten der Welt um sie herum, die sie korrigieren wollen.

Andere INTJ sind Typ 6 Loyale (9,65 %) oder Typ 4 Künstler (9,27 %). INTJ vom Typ 2 (2,26 %), Typ 3 (2,38 %), Typ 7 (2,44 %) und Typ 9 (5,74 %) sind selten.

INTP: Beobachter (37,53 %) oder Künstler (23,70 %)?

Viele INTP sind Typ 5 Beobachter (37,53 %), mit hervorragenden Lernfähigkeiten und einem ausgeprägten analytischen Denken (introvertiertes Denken / extravertierte Intuition), sowie einem großen Wissensdurst. Sie sind oft sehr scharfsinnig und verfügen über eine Fülle an Wissen (das sie nicht unbedingt anwenden) in vielen verschiedenen Bereichen. Andere INTP sind Typ 4 Künstler (23,70 %), die oft etwas ausgeglichener in puncto Fühlen/Denken sind als die sehr rationalen Typ-5-INTP, aber dennoch recht kopflastig bleiben. Sie verknüpfen häufig das Wissen, das sie angehäuft haben, mit ihren künstlerischen Ausdrucksformen.

Weitere INTP sind Typ 9 Friedensstifter (10,54 %). INTP vom Typ 1 (3,64 %), Typ 2 (2,79 %), Typ 3 (1,37 %), Typ 6 (7,41 %), Typ 7 (6,50 %) und Typ 8 (6,51 %) sind selten.

ISTJ: Loyal (21,91 %), Perfektionist (21,37 %) oder Beobachter (16,23 %)?

Ein Teil der ISTJ sind Typ 6 Loyale (21,91 %) oder Typ 1 Perfektionisten (21,37 %), die ihre sehr guten Analyse-, Organisations- und Inspektionsfähigkeiten (introvertierte Empfindung / extravertiertes Denken) für ihre Herzensanliegen einsetzen. Der Unterschied liegt dann in ihrer Motivation: Typ 6 ist stärker auf Sicherheit und Loyalität bedacht, während Typ 1 stärker von Integrität und Perfektion geleitet ist. Andere ISTJ sind Typ 5 Beobachter (16,23 %), die sich stärker auf Wissen fokussieren, Typ 9 Friedensstifter (15,15 %), die nach Ruhe suchen, oder Typ 8 Anführer (9,84 %), die mehr Wert auf Macht legen.

ISTJ vom Typ 2 (5,72 %), Typ 3 (4,18 %) und Typ 7 (2,03 %) sind selten.

ISTP: Beobachter (30,64 %) oder Friedensstifter (20,92 %)?

Viele ISTP sind Typ 5 Beobachter (30,64 %), sehr rational und bodenständig (introvertiertes Denken / extravertierte Empfindung), die kontinuierlich Wissen ansammeln und oft sehr geschickt in manuellen Tätigkeiten sind, die sie meist gut beherrschen. Ein beträchtlicher Anteil der ISTP sind Typ 9 Friedensstifter (20,92 %), die entspannter sind, noch stärker im Hier und Jetzt leben und mehr darauf bedacht sind, eine ruhige Atmosphäre zu wahren. Andere ISTP sind Typ 4 Künstler (10,83 %), Typ 6 Loyale (11,10 %), Typ 7 Abenteurer (9,08 %) oder Typ 8 Herausforderer (7,85 %).

ISTP vom Typ 1 (3,57 %), Typ 2 (3,70 %) und Typ 3 (2,41 %) sind selten.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen MBTI und Enneagramm?

Der MBTI®-Test (in den 1940er-Jahren entwickelt und im Besitz eines privaten Unternehmens) basiert auf den von Carl Jung definierten kognitiven Funktionen und erlaubt es, mehr über die bevorzugte, gewohnte oder natürliche Art und Weise einer Person zu erfahren, Informationen wahrzunehmen und zu verarbeiten.

Das Enneagramm (seit über einem Jahrtausend ohne genaues Datum existent und im Laufe dieser Jahre von verschiedenen Mitwirkenden weiterentwickelt, zum Beispiel durch Don Richard Riso in den 1970er-Jahren oder den Psychiater Claudio Naranjo ab den 1980er-Jahren) gewährt Einblicke in das innere Wesen einer Person, indem es einen zwanghaften Kreis beschreibt. Jeder Enneagramm-Typ wird durch einen solchen zwanghaften Kreis definiert, in dem sich eine Person potenziell ihr Leben lang bewegen könnte.

Während der MBTI eher Aspekte zum „Wie“ eines Verhaltens liefert (durch Präferenzen für kognitive Funktionen), vermittelt das Enneagramm deutlich mehr zum „Warum“ (Wünsche, Ängste, Motivationen). Beide Tests ergänzen sich.

Sind alle MBTI-/Enneagramm-Kombinationen möglich?

Theoretisch ja, da beide Tests einander ergänzen. Allerdings sind manche Kombinationen deutlich häufiger als andere, weil bestimmte kognitive Funktionen logischerweise eher zu bestimmten Enneagramm-Typen passen.

Zum Beispiel sind 45,09 % der INFP vom Typ 4 (fast jeder zweite INFP!). Das macht Sinn, da die dominanten kognitiven Funktionen des INFP (introvertiertes Fühlen und extravertierte Intuition) einen sehr sensiblen, verträumten Charakter mit ausgeprägten Werten begünstigen. Das passt sehr gut zum Typ 4 (Künstler), der stark auf sich selbst fokussiert ist und meist über eine ausgeprägte Fantasiewelt verfügt.

Dagegen sind nur 1,32 % der INFP vom Typ 3 (Chamäleons), was ebenfalls Sinn macht, wenn man berücksichtigt, dass Typ 3 sehr auf „Erfolg“ / die Außenwelt ausgerichtet ist und dessen Anwender meist eine recht stark ausgeprägte kognitive Funktion „extravertiertes Denken“ besitzen (Beispiel: ESTJ oder ENTJ, die sie dominant haben, erreichen 37,19 % bzw. 28,26 % bei Typ 3). Beim INFP hingegen ist diese kognitive Funktion die „unterste Funktion“ und daher üblicherweise weniger ausgeprägt. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, warum eine Kombination mit diesem Enneagramm-Typ seltener vorkommt.

Kann sich der MBTI- oder Enneagramm-Typ im Laufe der Zeit ändern?

Ja, das ist möglich, kommt jedoch selten vor, da die Persönlichkeit eines Menschen (die den Forschungsbereich von Enneagramm und MBTI bei Weitem übersteigt) dazu neigt, denselben Routinen zu folgen und sich tiefer in ihren Gewohnheiten zu verfestigen.

Dennoch können sich auf dem Lebensweg einer Person – ausgelöst durch starke äußere Erlebnisse oder innere Bestrebungen zu spezifischen Veränderungen – manchmal auch Wandlungen in der Persönlichkeit ergeben. Da die Persönlichkeit an sich durchaus formbar ist, kann sich ihre Entwicklung auch in ihren MBTI- oder Enneagramm-Typen niederschlagen. Doch wenn ein Wandel eintritt, geht dies meist nicht mit einer gegensätzlichen Charakteränderung einher, sondern eher mit Nuancen (beispielsweise INTJ -> ENTJ oder INFP -> ISFP usw.). Falls es überhaupt geschieht.

Kann man mehrere MBTI- oder Enneagramm-Typen haben?

Wir verfügen bereits über alle MBTI-Typen, da wir sämtliche kognitiven Funktionen besitzen. Jener MBTI-Typ, der uns beschreibt, ist die Struktur der kognitiven Funktionen, die wir am häufigsten und am sichersten verwenden. Infolgedessen wäre es korrekter, von einem „Haupt-MBTI-Typ“ zu sprechen, ohne andere gänzlich auszuschließen.

Was das Enneagramm angeht, so gilt für die meisten: nein, und das ist auch gut so. Denn ursprünglich ist ein Enneagramm-Typ kein Persönlichkeitstyp, sondern eher ein zwanghafter Kreis. Schon einen zu „bewältigen“ ist nicht leicht; mehrere wären noch komplizierter… Falls dies je eintreten sollte, wäre es vermutlich Ausdruck einer langfristigen „Unausgeglichenheit“, bei der sich die Zwänge anderer Typen zum Basistyp hinzugesellen.

Allerdings können wir durchaus Charakterzüge mehrerer Enneagramm-Typen besitzen – und dies ist sehr häufig der Fall! Wir alle sind fähig, alle Charakterzüge sämtlicher Enneagramm-Typen zu entwickeln, ohne tatsächlich einer von ihnen zu sein. Insbesondere wenn wir „im Einklang mit uns selbst“ sind und dann unsere Verhaltensmuster besser steuern und uns selbst treuer sind.

Welche Bedeutung hat das Enneagramm für die persönliche Entwicklung?

Das Enneagramm liefert konkrete Antworten zu unserem inneren Wesen (Motivationen, Ängste, Wünsche, Vermeidungstendenzen, Abwehrmechanismen) und hilft uns, unseren Grad an Harmonie oder Ungleichgewicht mit uns selbst besser einzuschätzen (zwei Personen desselben Enneagramm-Typs können sich stark unterscheiden in ihrem Grad an Selbstharmonie und darin, wie sie mit dem Zwang, der ihren Enneagramm-Typ definiert, umgehen).

Wo findet man einen verlässlichen Enneagramm-Test?

Sie können denselben Enneagramm-Test absolvieren, den auch die Teilnehmenden dieser Studie absolviert haben, indem Sie auf den folgenden Button klicken. Rund 80 % der Nutzenden, die ihre Ergebnisse bewertet haben, sind der Meinung, dass dieser Test ihren Haupt-Enneagramm-Typ gut getroffen hat.